Verteiltes Sensornetz zur Böschungsüberwachung

Programm:   KMU-Innovativ EEE-760-016

Laufzeit:   bis 2018

Motivation

Die Standsicherheit bzw. Rutschungsgefährdung von Böschungen in Tagebauen und Restlöchern bzw. an Kippen und Halden wird von der Geländeform, der Böschungsgeometrie, den bodenmechanischen, felsmechanischen, sowie den geochemischen Eigenschaften des Fest- und Lockermaterials sowie den hydrologischen Verhältnissen bestimmt. Handlungsbedarf tritt z. B. dann ein, wenn Bodenbewegungen erhöhte Risiken für die öffentliche Sicherheit erkennen lassen. Für ausgedehnte Überwachungszonen stehen derzeit keine wirtschaftlichen Monitoringinstrumente zur Verfügung

Ziele und Vorgehen

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines drahtlosen Sensornetzwerks, bestehend aus einem multiplizierbaren Sensorknoten aufgebaut aus einem Erdnagel und einem Sensorkopf zur Erfassung von Bodenverschiebungen. Eine stationäre Basisstation wird als räumliche Referenz und als Gateway zur Weiterleitung der Messdaten zu einer Informationszentrale benötigt. Die Sensorknoten verfügen über eine selbstorganisierte, hybride Energieversorgung. Die Erfassung der Bodenverschiebung wird über ein Multisensorsystem mit Lokalisierungsfunktion realisiert. Auf Basis ausgedehnten Felduntersuchungen soll an unterschiedlichen Einsatzszenarien (Tagebau, Küstenabschnitt) die Funktion und das Einsatzpotential des Messsystems nachgewiesen werden.

Projektpartner


(Förderkennzeichen 16ES0352)